Die heilige Margaretha, Jungfrau und Martyrin
Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch in´s Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet." (Offenb. 2, 10)
O himmlische Perle, wie groß war dein Wert In Gottes, des Ewigen Blicken. Schon früh hat Er d´rum für sein
Reich dich begehrt Und wollt´ dieser Welt dich entrücken. Ihm weihest du ganz deiner Jungfrauschaft Glanz, Und von
Eltern und Heimat vertrieben, Hast du allem entsagt und als niedrigste Magd Ihm gedient in jungfräulichem Lieben!
Der heidnische Richter begehrt deine Hand Und hört, daß du Gott dich versprochen, Da läßt er - vor grimmigem Hasse
entbrannt, - Zerfleischen dich bis auf die Knochen. Bald vertrocknet dein Blut, weil zu flammender Glut
Jetzt die Henker die Fackeln entfachen; Und in all´ dieser Qual naht der Feind dir zumal In Gestalt eines
schrecklichen Drachen.
Doch schlägst mit dem Kreuz du ihn schnell in die Flucht Und Engelshand heilt deine Wunden Bis endlich nach
all deiner Marter als Frucht Die Palme des Sieg´s du gefunden! Das Schwert führt dich ein zu dem Lamm, das
allein Du geliebt in jungfräulicher Minne; O du Perle so licht, wenn mein Aug´ dereinst bricht, Daß auch
ich dann den Himmel gewinne!
Cordula Peregrina (C. Wöhler) Mit bischöflicher Approbation
Verkaufsmuster mit rückseitigem Überdruck: "Nr. 3215/58. 100 Stück gemischt früher 2 Mark, jetzt M. 1,20. - Richard Kühlwein, Regensburg"
© MMVII by J. Georg Friebe
Erstellt am 03.05.2007
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